
«Ich bin im Wald, kann sein dass ich mich verspäte», steht auf Fee Brauwers Instagram-Profil. Der Wald, die Jagd, die Bäume sind ihr Leben. Foto: Fee Brauwers
Zeitschriften – Lesezeit 2 min.
@jagd_fee begeistert Jugend für den Wald
Fee Brauwers (25) polarisiert in den sozialen Medien, verbindet im Privaten Gegensätzliches und will nur eines: Den Wald schützen. Deshalb isst die passionierte Jägerin nur Wildtiere, die sie selber schiesst. Für die Forstbloggerin die effizienteste Form des Klimaschutzes.
Manuela Donati* | Können ein Jagdgewehr und Spitzenschuhe zusammenpassen? Für Fee Brauwers, Forstingenieurin, Jägerin, Bloggerin und bis sie 14 Jahre alt war, leidenschaftliche Ballerina, ist die Antwort
ein klares «ja».
Gegensätze, scheinbar unüberwindbar, werden bei der 25-jährigen Deutschen mit Leichtigkeit verbunden. Das ist typisch für sie. Und beginnt schon in ihrer Kindheit, in der sie im rosafarbenen Ballett-Tutu im Jagdrevier ihres Vaters herumspringt. Wie ihr Vater sie nach der Ballett-Stunde abholt, sie jeweils bei seinem Revier einen Stopp einlegen und sie ihn begleitet, wenn er neue Verschläge baut oder die Wildäcker bereitmacht, ist eine ihrer ersten und liebsten Kindheitserinnerungen. Irgendwann, im Alter von acht, neun Jahren, weiss sie auch: Das ist nicht alles, was ihr Vater als Jäger macht. «Du schiesst Tiere, habe ich zu ihm gesagt», erinnert sich Fee Brauwers, und daran, wie sie neugierig war und diesen Teil der Jäger-Aufgaben ebenfalls kennenlernen
wollte. Auch wenn für Fee Brauwers als Tochter im familieneigenen Metzgereibetrieb wohl schon früh klar war, dass Tiere sterben müssen, sollen sie auf den Teller kommen, habe ihr Vater einfühlsam auf ihr Interesse reagiert und sie erst nach und nach auf die Jagt mitgenommen. «Eine Kombination aus Zufällen und Entscheiden»bringt sie dann dazu, als 17-Jährige selbst den Jagdschein zu machen. «Nach dem Abitur wusste ich nicht, was ich mit mir in der grossen weiten Welt soll», erinnert sie sich. Sie will Zeit mit ihrem Vater verbringen und begleitet ihn in Vorbereitung auf den Jagdschein auf seinem Revier. Und wie sie als Kind ihrem Vater sagt: «Du schiesst Tiere», kommt auch für sie der Moment, in dem sie selbst erfährt, was es heisst, ein Tier zu erlegen. «Als ich meinen ersten Rehbock geschossen habe, habe ich verstanden, was Jagd heisst. Nämlich: Wenn ich auf dem Hochsitz sitze und schiesse, dann ist das Tier tot. Das war eine schwierige Erkenntnis für mich.» Noch heute hilft es ihr, beim «Aufbrechen» – wie das Aufschneiden des toten Tieres und das Herausnehmen dessen Organe in der Jägersprache genannt wird – bewusst daran zu denken, dass sie das Tier erlegt hat, um es zu essen.
Der Wald steht für Klimaschutz
Seit sieben Jahren isst Fee Brauwers kein Fleisch von Nutztieren mehr, dafür ausschliesslich Fleisch von Wildtieren, die sie selbst geschossen hat oder weiss, wer das Tier erlegt hat. «Wildfleisch zu essen, ist die ethisch korrekteste Form, Fleisch zu konsumieren», ist Fee Brauwers überzeugt. Daneben ernährt sie sich vegan, verzichtet also ganz auf tierische Produkte. Für sie macht dieser Gegensatz Sinn, «wilgan» nennt sie ihre Ernährungsform, eine Verbindung der Begriffe «vegan» und «wild». In Deutschland hat sie damit gleich einen kleinen Trend ausgelöst. Über 1000 Follower hat der Hashtag «wilgan» auf Instagram schon.
Jagen, das heisst für Fee Brauwers nicht «rumballern», Trophäen sammeln oder auf Jagdreisen exotische Tiere schiessen. «Wenn ich jage, arbeite ich mit der Natur, ich nehme mir etwas zurück», sagt sie. Jagen ist für sie auch: Klimaschutz. Ihre Argumentation: Für den Wildfleischkonsum werden keine Tiere eingesperrt, es braucht keine Ressourcen wie Futter, Wasser und Boden, Importe finden nicht statt, es wird kein CO2, ausgestossen; gleichzeitig wird der Wald durch die Jagd geschützt.
Auf dem Klimaschutzgedanken basiert auch diese Überlegung: «Wenn CO2-kompensieren Geld kostet, dann sollte CO2-speichern Geld bringen». Deshalb sollten Waldbesitzer Geld erhalten, findet sie und erstellt kurzerhand ein Prämien-Modell dafür. Ihr Post dazu auf Social Media rüttelt die ganze deutsche Forstlobby auf und auch die Politik wird auf die Idee der jungen Forstingenieurin aufmerksam. «Ehe ich mich versah, sass ich in einer Live-Talkshow und sollte den Leuten etwas über den Wald erzählen», erinnert sich Fee Brauwers, immer noch etwas staunend. Für sie eine Gelegenheit, „das zu machen, was ich schon immer machen wollte. Und so bloggt sie seit 2019 auf Instagram und Facebook über Forstthemen, lässt ihre insgesamt gut 28’000 Follower anhand der Blüten Bäume erraten, teilt Rezepte, wie Wildfleisch zubereitet werden kann und zeigt Bilder aus ihrem Alltag, etwa wenn sie mit ihrem Jagdhund Cajou im Wald unterwegs ist. Als Forstbloggerin hat Fee Brauwers ihre Berufung gefunden. «Mein Leben dreht sich um Bäume – ich habe sie studiert und liebe es, in Wald zu sein», erklärt sie.
Ein Rollenmodel für Berufseinsteiger
Im Wald und auf der Jagd liebt sie die Ruhe, doch in den sozialen Medien ist sie immer mal wieder laut: Sie sagt «rotzfrech ihre Meinung», posiert mit ihrem Jagdgewehr in der Abendsonne und zeigt sich beim Zerlegen eines geschossenen Rehbocks. Von ihren Followers erhält sie dafür Likes und Herzen und wird mit der von Angelina Jolie gespielten Actionfigur Lara Croft verglichen. Doch sie eckt auch an, Mordlust und Grausamkeit werden ihr in den Kommentaren unterstellt. Manche, die nicht mit ihr einverstanden sind, gehen über gehässige Kommentare hinaus: Schon mehrere Male musste sie wegen Beleidigungen einen Anwalt einschalten. Als Jagdbloggerin geht es ihr nicht um Bestätigung in Form von der für Social Media typischen schnellen Aufmerksamkeit, am Wichtigsten für sie ist es, ihr Wissen über den Wald zu vermitteln und für angehende junge Jägerinnen und Jäger und Försterinnen und Förster ein Vorbild zu sein. Wird sie etwa von einer Followerin mit Fragen zum Jagdschein oder Forststudium angeschrieben, antwortet sie: «Komm, lass uns telefonieren» – sie, die sich in den traditionellen Domänen Jagd und Forstwirtschaft alles selber erarbeiten musste, möchte, dass es andere junge Berufseinsteiger leichter haben.
Auf Jobsuche und am Wendepunkt
Nach acht Jahren Studium ist sie nun, mit dem Master in Holzwirtschaft im Gepäck, wieder an einem Punkt, an dem sie sich fragt, was sie mit sich selbst in der grossen, weiten Welt soll. Für den nächsten Schritt will sie sich bewusst Zeit lassen. «Ich sage immer, dass ich nicht Geld studiert habe, sondern Bäume. Deshalb nehme ich nicht irgendeinen Job an», sagt Fee Brauwers.
Anders als nach dem Abitur hat sie nun viele Optionen, Erfahrungen und Ideen. Holzbau interessiert sie besonders, so könnte sie sich vorstellen, der Frage nachzugehen, wie man die Wohnungsnot in Städten durch Aufstockungen aus Holz lösen kann. Und auch wenn eine Karriere als Influencerin nicht in Frage kommt, natürlich soll bei ihrem neuen Job auch ihre Blogger-Tätigkeit, inklusive öffentliche Auftritte und was sonst noch so dazu gehört, Platz haben. Die für Fee Brauwers typischen Gegensätze halt. Die sie auch dieses Mal mit Leichtigkeit verbinden wird.
· Manuela Donati ist freie Journalistin.
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